Montag, 9. Juli 2012

Wenn im Blogkurs das Internet streikt

In den Computerkursen, die auf eine stetige Verbindung mit dem Internet angewiesen waren, herrschte am frühen Nachmittag Flaute. Eine Swisscom-Panne setzte in den Schulhäusern Gega und Bach sämtliche Internetverbindungen für Stunden ausser Kraft.


Nicht nur im Kurs "Von der Idee zum Blog" hiess es nun Textpassagen in Word vorzubereiten, Bilder softwaremässig aufzuarbeiten, so dass am Folgetag die Weiterarbeit zügig vonstatten gehen kann. Erläuterungen, Demonstrationen, Anweisungen am "lebenden Objekt" (sprich im Internet) waren nicht mehr möglich. Ebenso Arbeiten im Blog, resp. an der äusseren Erscheinungsform (Design) der am Morgen frisch erstellten Webseite. Kursbesucher, wie Leiter, hoffen, dass die Servicefirma bis Dienstagmorgen alles wieder in den Griff kriegt.

Update Di. 12 Uhr: Nach gut 20 Stunden läuft die Internetverbindung endlich wieder. So lange habe es gebraucht, weil u.a. bürokratische Hemmnisse des Schaffhauser Schulwesens verhindert hätten, dass der Ersatz der Hardware früher hätte vollzogen werden können, wie MTF, resp. Swisscom dem Informatik-Verantwortlichen des einen Schulhauses mitgeteilt hatten.
Update Do: In einem telefonischen Gespräch erläutert uns Boris Uehlinger, dass von Seiten aller Beteiligten (Stadt, MTF, Swisscom) äusserst rasch und speditiv und gemäss den Vertragsvereinbarungen reagiert worden sei. (siehe auch Kommentare). Leider sei es nicht möglich, den Router eines Schulverbundes rasch, resp. provisorisch, durch ein Ersatzgerät zu ersetzen. Technisch müsste dabei die Swisscom beigezogen werden und auch diese hätte, wie MTF, sehr rasch reagiert. Hemmnisse, wie in Update 1 beschrieben, hätte es nicht gegeben. Da könne es sich nur um ein Missverständnis handeln.

7 Kommentare:

  1. Da wünsche ich doch der Swisscom gutes Gelingen - bis dahin können Blogs ja mit dem Smartphone eingerichtet und unterhalten werden - siehe http://www.beatrueedi.ch

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  2. Hätte mich gewundert, wenns nicht so wäre.

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  3. Leider ist die Information des so genannten Informatikverantwortlichen falsch. Weder MTF noch Swisscom haben "bürokratische Hemmnisse des Schaffhauser Schulwesens" als Grund für einen früheren Ersatz der Hardware erwähnt. Dem ist nämlich absolut nicht so.
    Wenn das "Schaffhauer Schulwesen" schon angeschwärzt wird, dann sollte der Wahrheitsgehalt vorher abgeklärt werden. - Vielleicht auch ein Lehrstück für Blog-Veröffentlichungen?
    Gerne gebe ich auf Wunsch genauere Infos - unter dem Titel: "Wie es wirklich war..." :-)
    Koordinationsstelle für das Kantonale Bildungsnetz:
    Boris Uehlinger

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  4. Das scheint ja ein redaktioneller Volltreffer gewesen zu sein. Darf ich um eine aufschlussreiche Aufklärung bitten, hier, in diesem Blog - zumal es sich beim IV um einen "sogenannten" IV handeln soll (sic!)

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  5. Bezüglich Kritik von B.U. am "fehlenden Wahrheitsgehalt" des obigen Blogartikels: Einverstanden, nehmen wir teils auf unsere Kappe. Die Wahrheit liesse sich allerdings auch viel besser durch laufende Informationen während des Netzausfalles via betreffende Stellen (MTF, SWISSCOM, allenfalls Stadt, ...) finden.

    Ich begreife etwas verärgerte Kursteilnehmer, wenn sie für ihren wöchigen "Internet"-Kurs einige hundert Franken zahlen, stundenlang keine Verbindung haben, auch auf Rückfragen hin nicht erfahren, wann das Netz wieder funktionsfähig sein werde und selbst am Folgemorgen noch bis fast Mittag nicht an ihrem Blogprojekt weiterarbeiten können. (Einen Wireless-Zugang gibt es im Schulhaus ja nicht, sonst hätten jene, die ihren Laptopp dabei hatten, weiterarbeiten können)

    Wie auch immer, nun funktionieren die Verbindungen die praktische Arbeit im Netz geht intensiv weiter.

    Wir bieten für ein "Wie es wirklich war" gerne Platz im Blog an. Z.B. hier im Kommentarfeld oder als Update im obigen Blogpost. Wir möchten aber betonen, dass es uns NICHT darum geht, einen Schuldigen zu definieren. Interessant wäre allenfalls, die technischen Hintergründe der Panne oder was alles gemacht werden musste (bis es wieder lief) noch etwas genauer zu erfahren.

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    1. Hier also: Wie es wirklich war…

      Grundsätzliches:
      Alle Störungsmeldungen von Routern in den kantonalen Bildungsnetzen müssen über die kantonalen Koordinationsstellen der Swisscom gemeldet werden. Bei einigen tausend installierten Routern in den Bildungsnetzen ist Swisscom auf diesen vertraglich festgelegten Ablauf angewiesen.
      Nach Eingang der Meldung kontaktiert die kantonale Koordinationsstelle Swisscom mit Angaben zur Störung und zur Kontaktperson vor Ort. Ab dann laufen alle Absprachen zu den Massnahmen zwischen der Kontaktperson vor Ort und Swisscom, beziehungsweise den von ihr bestimmten Technikern in den Regionen.
      Die Koordinationsstelle erhält in festgelegten Abständen eine Mail zum Stand der Arbeiten. Allerdings ist während der Reparaturphase die Koordinationsstelle üblicherweise nicht in die Abläufe involviert.

      Hinweis: Alle Verträge zwischen den Kantonen und Swisscom beinhalten definierte Reaktionszeiten. Dass diese für die Anschlüsse von Schulen nicht gleich sind wie bei z.B. für Banken, leuchtet ein, schliesslich ist dies auch eine Kostenfrage. Man darf also bei der Reaktionszeit von Swisscom die Nachtstunden nicht berücksichtigen. Sofern diese aus aktuellem Anlass (z.B. für swch-Kurse geändert werden müssten, müsste die Koordinationsstelle erstens vom Organisator dieser Kurse eine Information und zweitens eine entsprechende Anfrage erhalten.

      Zu dieser Störung:
      Im Verlaufe des Montagnachmittags ging die Störungsmeldung vom Fachmann vor Ort bei der Koordinationsstelle ein. Diese hat die Meldung innerhalb von 5 Minuten an Swisscom weitergegeben. Gemäss Aussage des Fachmanns vor Ort hat sich Swisscom innerhalb von weiteren 10 Minuten gemeldet, um die weiteren Abklärungen zur Störung vorzunehmen. (Das Trouble Ticket wurde um 14.25 Uhr von Swisscom eröffnet.)
      Die folgenden Abklärungen ergaben, dass der Router durch einen Defekt vollständig ausgefallen war und ersetzt werden musste. Es ist dies kein 08/15-Router aus dem nächstgelegenen Elektronikgeschäft und die Ersatzrouter müssen jeweils wieder für den jeweiligen Schulanschluss konfiguriert werden. Dies, das physische Anschliessen inklusive der nötigen Tests erfolgten im Verlaufe des Dienstagmorgens, sodass das Trouble Ticket um 12.02 Uhr abgeschlossen wurde.

      Fazit:
      Die Zusammenarbeit zwischen dem Fachmann vor Ort, der Koordinationsstelle und Swisscom klappte schnell und sehr gut. Die Ausfallzeit des Internetzugangs lag dadurch deutlich unterhalb der für Schulen in solchen Fällen zu erwartenden Zeitspanne.
      Das im Update1 im Blog erwähnte Zitat ist weder von Swisscom noch von MTF gesagt worden.
      Obwohl niemand etwas dafür kann, ist ein solcher Hardwaretotalausfall selbstverständlich für alle Betroffenen, insbesondere für die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer und deren Kursleiter sehr lästig und bedauerlich. Swisscom bedauert dies auch und bittet um Verständnis.
      Und doch: So naheliegend die Suche nach Schuldigen aus der ungemütlichen Situation heraus auch erscheinen vermag, es gibt keine. Alle haben sich redlich bemüht und einen guten Job gemacht.
      Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses und ihrem Kursleiter Dani Fischer wünsche ich trotz des „aufregenden“ Kursstarts einen erfolgreichen weiteren Verlauf des Kurses und viel Freude beim Bloggen!

      Koordinationsstelle für das Bildungsnetz des Kantons Schaffhausen
      Boris Uehlinger

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