Freitag, 13. Juli 2012

Transportwunder

Ich bin auch ein...Erfinder. Das Model für dieses Plakat - als Ergänzung zu der aktuellen swch-Plakatkampagnie begegnete mir heute Morgen. Und zwar nicht etwa so bockstill stehend wie hier auf dem Bild. Als bewegter Verkehrsteilnehmer und sogar  Linksabbieger forderte er mich zu einem wahren Sprint heraus. Und weil er so schnell davon pedalte, holte ich ihn erst beim Schulhaus ein, als er den Koffer schon flugs die treppe hinauf bugsierte. Diensteifrig hängte er den Rollkoffer wieder ans Velo und ich durfte knippsen. Danke, lieber Unbekannter, und komm gut nach Hause. Die Bloggwoche ist vorbei und wir gehen aus unserem Keller hinauf ans Licht. Was, die Sonne scheint? Gibt es ein Leben neben dem Bildschirm? Ich habe es sehr genossen im Kellerasselnclub und zum Lachen, hämisch Grinsen und  Schmunzeln gab es häufig Anlass.

Ein Weinbauer hat zwei Pässe – einen Schweizerpass und einen Traubenpass!

   
Rahmenprogramm „Schaffhauser Blauburgunderland“
Wer hat noch nicht bezahlt? Einer fehlt noch! Noch einige Minuten hin und her, dann geht es los. Nach einer kurzen Bahn- und noch kürzeren Busfahrt versammeln sich die Teilnehmer unseres Ausflugs auf dem Kirchenhügel in Wilchingen. Die Aussicht auf die Umgebung ist wunderbar, die Aussicht auf eine Kirchenführung weniger! Ich habe doch eine Führung durch das Blauburgunderland gebucht!!
Doch unser ortsansässiger Weinbauer führt uns neben der Kirche -die aber auch sehenswert ist- vorbei zum Degustationstisch…





  
Hier erfahren wir Interessantes über die Geschichte von Wilchingen, die Beziehungen zu den Nachbarn Hallau und Deutschland und über den Weinbau: Damit die Kontrolle über die Anbaumenge klappt, hat jeder Weinbauer eben neben dem Schweizerpass noch einen Traubenpass.
Eine Wanderung führt uns durch Rebberge wieder ins Dorf zurück zur Kellerei Rötiberg. Der flotte junger Kellermeister zeigt uns die Räume des Betriebes. Ein Betrieb, den er, seine Helfer und die angeschlossenen Weinbauern in den letzten Jahren mit viel Einsatz wieder auf Kurs gebracht haben.


Leider drängt die Zeit -wir müssen noch den Bus nach Schaffhausen erreichen- und die abschliessende Degustation wird etwas abrupt beendet. Fast schaffen wir es nicht den Stolz des Hauses, den berühmten „Dichterwii“ in Ruhe zu geniessen!

BOPaDROP-Jazz im Kammgarn

Aschi aus Thun liebt Tschäss seit Jahrzehnten. Spielt Posaune in einer Band. Ben aus Grenchen kennt jede Bar. Hats gern lustig und trinkt viel Bier. Die zwei Lehrer waren am Donnerstag im Kammgarn. Sie haben den Abend unterschiedlich erlebt. Der Abend sie auch.

A| Oscar Peterson war bekannt für seine starke linke Hand, Gus Johnson für die lockere Rechte auf dem Ride. Auf der Bühne des Kammgarn stehen vier blutjunge Musiker, die sind ebenso locker und haben ziemlich was drauf. Wau! Die Kleine da vorn am Schlagzeug zum Beispiel…, so jung und schon so viel Swing! Ist das möglich? Mozart hat zwar mit zwölf auch schon artig komponiert, aber unter grossem Druck des Vaters. Hier gehts ohne Zwang zur Sache, hier ist Freude. Und viel Musik.

B| An der Bar trifft man sich. Cooles Licht, toller Schuppen, bekannte Gesichter. Live Musik ist immer gut, bringt Stimmung, momoll. Wie im Kofmehl oder im Bierhübeli. Beim Bestellen muss man halt schauen, dass die Leute nicht gerade applaudieren, sonst gibts Missverständnisse. Ärgerlich, wenn man dann statt Guinness Cola bekommt.



A| Wer kennt sie nicht, Charlie Parker, John Coltrane, Dexter Gordon…, alle haben sie dem wirbligen Saxophonisten auf der Bühen ein paar Tropfen ihres Jazzblutes überlassen.  Unglaublich, wie konzentriert der loslegt, muss nicht dauernd aufs Handy schauen und wirkt trotzdem ganz zufrieden. Spielt alles auswendig und hat keinen Stress damit, lächelt verlegen, zieht sich nach den Soli in die hintere Bühnenhälfte zurück um der Musik Platz zu machen. Die ist wichtiger als er. Eine selten reife Haltung.

B| Es wird langsam eng an der Bar. Man muss auf die hinteren Tische ausweichen und für jedes neue Getränk aufstehen. Mühsam. Immerhin stört beim Mischpult die Musik nicht so arg und wenn man laut redet, versteht man sich recht gut. Hocken ist auch weniger anstrengend als stehen. In einer Ecke wird es sogar richtig lustig. Trotz allem ein super Lehrertreff.

A| Ein abgedunkelter Saal macht eigentlich klar, dass hier konzertant musiziert wird. Trotzdem werden die zuhörenden Konzertbesucher langsam von einer Welle Partygängern umspült. Das kann heikel werden. Immerhin, die famose Pianistin wird keine nassen Füsse kriegen, die Bühne ist erhöht, und auch der Kontrabass wird nicht Schaden nehmen. Die Musik wird wohl auch diese Brandung überstehen.

B| Irgendwie spielen diese Jazzer immer das Gleiche, Dudel-diba-duap und so, rauf und runter…, da sind die verschiedenen Kurserlebnisse doch bei weitem interessanter. Vom interkantonalen Austausch über eigenartige Schulleitungsmethoden und schwierige Eltern ganz zu schweigen. Sauglatt auch die Anekdoten aus dem letzten Lager. Handyfotos von der Polonaise.


Am Mittwoch B.B. King in Zürich erlebt. Am Donnerstag BOPaDROP im Kammgarn. Der Abend in Schaffhausen schwingt oben auf. Vorne im Saal. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.


BOPaDROP sind Tobias Haug (1997, Sax) Nina Haug (1995, Piano), Lilian Haug (1999, Drums) und Linus Zimmermann (1994, Bass)
http://www.bopadrop.ch/bopadrop.ch/BOPaDROP.html

Rhythm`is it...



Das haben sich die 16 Teilnehmenden in Roland Schwabs Kurs zu Herzen genommen und nun stehen und sitzen sie hier, ganz engagiert bewegt oder - für mich mindestens - bewegend. Und wer immer noch meint, Taktsprache müsse irgend wie blöd tönen, merkt schnell: Hier nicht. Ganz animalisch werden da Rhythmen zugänglich gemacht. "Spiel einfach Kuh-Pony" ist nicht etwa der Auftakt zu einer müden Scharade sondern ein ganz klarer Wechsel zwischen zwei Schlägen und einem Schlag. Ich erfahre auch endlich, dass der Mäusebussard, wenn er auf dem U betont wird, den Sambarhythmus flugs verinnerlichen hilft und dass Katze und Schmetterling spielend  Triolen auf einen Zweitakt transpotrtieren helfen. Ich bleibe viel länger als gedacht bei diesem fröhlichen und aufgestellten Lehrerrudel, wippe mit dem Fuss mit, will schon fast mitklatschen und freue mich über den begnadigten Leitwolf und Vollblutmusiker, der mit viel Geschick und auch etwas sanftem Druck ware Raptalente aus dem Busch lockt.



Donnerstag, 12. Juli 2012

Kurs 734: «Magisches Papier, genäht, gestrickt...und waschbar!»







Das Schulhaus trägt absolut den richtigen Namen: «Alpenblick»! Und so ist nicht erstaunlich, dass jeder Blick aus den Schulzimmerfenstern die Gestaltungskraft der Kursteilnehmerinnen richtiggehend beflügelt.

Originelles Einfärben eines Papierbogens mit der Marmoriertechnik

Mit teilweise unkonventionell japanisch-europäischen Verfahren entstehen aus Papier 
und weiteren Materialien bunte Accessoires, trendiger Schmuck, geheftete Bücher, ungewöhnliche Behälter und Lampen mit persönlichem Touch.

Papier-Veredelung mit weiteren Materialien





Die interessante Kurs-Gestaltung, das freie, experimentelle Arbeiten mit dem Werkstoff Papier wie auch der Ideenaustausch über die mannigfaltig gemachten Erfahrungen werden von den Kursteilnehmerinnen sehr geschätzt.
Weiterbildung wird so nicht als reine Pflichterfüllung, sondern als wertvolle Ideenquelle
für einen zeitgemässen, kreativen Unterricht empfunden.


Reger Austausch über gemachte Erfahrungen















                            
                                              Ausprobieren verschiedenster Techniken


Essen im Bachschulhaus: fein, ansprechend und sympathisch



Vor einem Jahr wurden die Hauswarte der SWCH - involvierten Schulhäuser angefragt, ob sie einen Getränke- und, oder Mahlzeitenservice anbieten möchten. Steffi, die Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrerin, Martin und Coni, die eindeutig zur Spezies der Haus- und nicht der Abwarte gehören, entschieden sich für einen Vollservice, der bis heute besticht und weite Kreise zu ziehen beginnt.
So werden täglich verschiedenste Salate frisch zubereitet, leckere Kuchen gebacken und auch die Grillspezialitäten -Palette von Metzger Wirth ermöglicht jeden Tag etwas Neues. Die Arbeitszeiten sind auf Grund des hohen Qualitätsstandards lange. So beginnt Martin, selber auch Blogbetreiber,  täglich um 5 Uhr morgens und schliesst abends als Letzter.
Für das aufgestellte Ehepaar ist schlichtweg kein Aufwand zu gross: Für diese zwei Gastro -Wochen wurde speziell eine Supernanny für ihre Tochter eingeflogen. Wunderlich also auch nicht, dass täglich 75-90 Essen über die Theke gehen - Tendenz steigend. Willkommen zum Mittagstisch sind auch Lehrpersonen aus umliegenden Schulhäusern und Passanten. Da sie zudem gut aus sehen und auf auswärtige Gäste sehr sympathisch wirken, wie unsere Podiums -Herren , sind die Feedbacks hier durchwegs positiv!

Google-Grosskunde nach Gmail-Anmeldeverfahren

Vorsicht ist angebracht, wenn man sich für einen Google-Dienst anmeldet. Gmail zum Beispiel. Das Anmeldeprozedere hat es in sich. Wer nicht aufpasst, und bei all den Voreinstellungen das Kreuzchen entfernt, ist plötzlich Mitglied bei Google+, Google Scholar, hat die Google-Toolbar sowie Google Chrome installiert. Per Google-Alert erhält man stündlich Emails über Newsfundstellen und der Googlemitarbeiter ruft dich Zuause an, um einen Drehtermin für GoogleHomView zu vereinbaren.

Es kann sogar vorkommen, dass Google-Mitarbeiter eine Sonderschicht einlegen und einen Beschluss fassen müssen, weil ihnen der Name des Anmelders nicht genehm ist. So geschehen in unserem Kurs. Die folgende Warnmeldung ist kein Fakebild.