Katastrophale Zustände am Mittag

Eigentlich ist ja alles gut organisiert und und ich will auch wirklich nicht klagen. Als Lehrer sieht man immer zuerst das Positive. Wortreich. Und dann folgt  das Verbesserungspotenzial. Sauber ausgebreitet und mit Fördermassnahmen durchsetzt. Negativ ist nichts. Das war ja schon vor den PHs so.

Junglehrer leidet
Das Schicksal von Ewald K. aus B. soll aber nicht unerwähnt bleiben. Ewald ist zum ersten Mal hier, und Ewald leidet. Hier als Beweismittel seine Uhr beim Anstehen zum Mittagessen:

Ewald macht alles richtig,ein MAG ist nicht angebracht, Ewald ist ein netter Kerl, flexibel, intelligent und kultiviert. Er raucht nicht und trinkt nur mit Mass.

Hier sehen wir ihn nun aber in der wartenden Menge am Mittag vor der Mensa (rot markiert):

Was läuft schief?
Die Kursdirektion hat bestimmt, welche Kurse um welche Zeit zum Essen erscheinen sollen, damit keine Staus entstehen. Was passiert aber wirklich?
Vereinzelte Kurse halten sich nicht daran!
Die Uhr einer Kursteilnehmerin, die sich das beliebte Menu mit den frischen Salaten noch geschnappt hat, beweist dies:

Ewald ist den Tränen nahe. Sein Kurs gehört - das fand er super - zu denen, die um zwölf statt um viertel-nach essen gehen dürfen. Trotzdem ist das Vegi-Menu dann meist schon weg! Zum zweiten Mal ist Ewald eine Wurst. Und isst auch eine.

Eine Lösung ist in Sicht
Eine potente Runde aus PH-Dozierenden hat heute von Ewalds Schicksal erfahren. Am Kaffeetisch war man sich schnell einig und hat mit einem konstruktivistischen Ansatz Lösungen skizziert. Die Kursdirektion wird handeln müssen.
Sie plant eine schriftliche Evaluation der Mittagessenszeiten und beauftragt dafür eine externe Fima. Das hat sich vielerorts bewährt und kommt billiger.  Morgen werden Securitas-Wachmänner ab elf Uhr schon mal alle Ausgänge der Kurslokale kontrollieren. Die Resultate der Evaluation folgen im November.

Lieber Ewald: Bei Denner gibt es günstige Sandwiches oder im Bachschulhaus ein ganzes Schiff voll Salat. En Guete!